My way to Germany

I thought I had to travel to another country because I was under pressure from armed groups. I have to give up my usual life, quit my job, leave my family and friends and start a completely new life in another country. I dared it!

Unfortunately, we have people as bad as barbarians who do not want to have educated people in Iraq. They even killed my sister – she was a professional engineer. On 06.07.2015 I said goodbye to my family and was very sad.

Actually, I’m not really an adventurous guy. I had to take care of a visa, have my certificates translated, etc.

I was actually satisfied with my job, but when I arrived in Germany I got the notice because of my absence.

However, the beginning in a new country is quite difficult. I didn’t know anyone, had to apply for asylum, got a work permit. That was difficult. I was pretty homesick. Then I learned that you just need time to settle in a foreign country, to integrate into a new society.

It’s a great feeling to make it though. Such an experience abroad simply broadens the horizon. You get to know the culture of another country and learn a lot about yourself and your own culture.

At the beginning I took part in a German course. In the meantime I am attending the B2 course, have my driver’s license and wait for my assessment from the Chamber of Commerce to work as an optician or optometrist. I have learned optometrist, worked in the hospital and would like to work as an optician in Germany first in order to deepen my German language skills.

Afterwards I would like to work in the hospital to broaden my education.

Storyteller’s name: Al A.
Interviewer’s name:
Country of origin: Iraq
Sex: m
Age: 30

Ich habe mir gedacht, dass ich in ein anderes Land reisen muss, weil ich unter Druck von bewaffneten Gruppen stehe. Ich muss mein gewohntes Leben aufgeben, den Job kündigen, Familie und Freunde verlassen und in einem anderen Land komplett neu anfangen. Ich habe es gewagt!

Wir haben leider Leute, genauso schlecht wie Barbaren, die keine ausgebildeten Leute im Irak haben wollen. Die haben sogar meine Schwester umgebracht – sie war Ingenieurin von Beruf. Am 06.07.2015 habe ich Abschied von meiner Familie genommen und war sehr traurig.

Eigentlich bin ich kein besonders abenteuerlicher Typ. Ich musste mich um ein Visum kümmern, meine Zeugnisse übersetzen lassen usw. In meinem Job war ich eigentlich zufrieden aber als ich in Deutschland angekommen bin, habe ich die Kündigung von der Arbeit bekommen, wegen meiner Abwesenheit.

Der Anfang in einem neuen Land ist allerdings ganz schön schwierig. Ich kannte niemanden, musste Asyl beantragen, eine Arbeitserlaubnis bekommen. Das war schwierig. Ich hatte ziemlich großes Heimweh. Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass man einfach Zeit braucht, um sich in einem fremden Land einzuleben, sich in einer neuen Gesellschaft zu integrieren. Es ist aber ein tolles Gefühl, es zu schaffen. So eine Auslandserfahrung erweitert einfach den Horizont. Man lernt die Kultur eines anderen Landes kennen und erfährt dadurch auch viel über sich selbst und die eigene Kultur.

An Anfang hatte ich an einem Deutschkurs teilgenommen. Mittlerweile besuche ich den B2-Kurs, habe meinen Führerschein gemacht und warte auf meine Beurteilung von der Handelskammer, um als Optiker oder Optometrist zu arbeiten. Ich habe Optometrist gelernt, arbeitete im Krankenhaus und möchte in Deutschland zuerst als Optiker arbeiten, um meine Deutschkenntnisse zu vertiefen. Danach möchte ich gerne im Krankenhaus arbeiten um mich weiterzubilden.

Name des Storytellers: Al A.
Name des Moderators/der Moderatorin: –
Herkunftsland des Storytellers: Irak
Geschlecht des Storytellers: Männlich
Alter des Storytellers: 30

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