34-jährige Frau aus, Lattakia, Syrien,
Ich möchte meine Erfahrungen mit der Erziehung meiner zwei Kinder in Schweden und nicht in Syrien teilen.
Ich komme aus Lattakia in Syrien, wie mein Mann. Jede Frau träumt davon, Kinder zu haben, und manche Menschen bekommen Kinder gleich nach der Heirat, während manche ein wenig warten. Nachdem wir geheiratet hatten, beschlossen wir, ein wenig zu warten, um Kinder zu bekommen, weil wir uns zuerst besser kennenlernen wollten.
Und als wir schließlich beschlossen, dass wir bereit waren, eine Familie zu gründen, war es nicht in Gottes Plan, dass ich schwanger werden sollte. Ich fing an, einige Ärzte aufzusuchen und Tests durchzuführen, aber die Ärzte sagten, dass alles gut aussah, aber ich konnte trotzdem nicht schwanger werden.
Als wir in Schweden ankamen, dachte ich darüber nach, wieder einen Arzt aufzusuchen. Sie sagten mir, dass ich warten musste, bis ich mindestens ein Jahr in Schweden geblieben war, bis ich einen Spezialisten für diese Angelegenheit aufsuchen und über Behandlungen sprechen konnte. Es müsste ein ganzes Jahr sein, sagten sie, weil sich der Körper an das neue Wetter und das neue Umfeld anpassen muss. Also habe ich ein Jahr gewartet. Und hier ist die Geschichte, die ich immer gerne erzähle: Nach genau einem Jahr ging ich zum Arzt, und sie sagte, sie würde mich zur Behandlung der Fruchtbarkeit ins Krankenhaus schicken.
Wir haben uns für diese Behandlung entschieden und sie haben einige Dokumente dafür geschrieben. Als ich gehen wollte, sagte der Arzt nur: "Warte, lass mich nur einen kleinen Test machen, nur weil ich in die Papiere schreiben muss, dass ein Test gemacht wurde, bevor wir dich zur Behandlung schicken." Und als sie den Test machte, konnte sie nicht glauben, was sie sah. Der Arzt begann zu sagen: "Allahu Akbar, Allahu Akbar, Mashaallah, Mashaallah". Ich hatte Angst, dass etwas nicht stimmt - es war eigentlich ziemlich lustig. Dann sagte sie: Du bist schwanger. Es war so lustig und großartig, dass wir die Behandlung noch nicht gemacht haben, aber sie haben nur herausgefunden, dass ich schwanger war, als ich die Dokumente für die Behandlung vorbereitet habe. Mein Mann hat mich danach angerufen. Mein Termin im Krankenhaus hatte mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet, und ich weinte. Er hatte zuerst Angst, dass etwas nicht stimmte, aber ich sagte ihm beim Weinen: Ich bin schwanger.
Jetzt ist mein Junge 2 Jahre alt. Wir haben ihn Adam Fawaz genannt und er hat gerade einen jüngeren Bruder, Daniel.
Vorher habe ich immer erwartet, dass ich, wenn ich mein erstes Kind bekomme, meiner Familie nahe stehe und sie da sein werden, um mir zu helfen und mit ihm zu spielen und ihn aufzuziehen. Es ist unsere Tradition, dass Familie wichtig ist und dass Kinder nahe bei ihren Großeltern sein werden.
Stattdessen habe ich meine Kinder bekommen, nachdem ich nach Schweden gekommen bin, weit weg von meiner Familie, aber es ist auch gut, weil die Kinder eine gesunde Kindheit / Erziehung haben und sie sicher sind, weil es keinen Krieg gibt. Hier besteht kein Grund zur Sorge um die Sicherheit der Kinder. Ich bin dankbar, dass ich meine Kinder nach meiner Ankunft hier bekommen habe. Einige Menschen mussten zusammen mit ihren Kindern über das Meer fliehen, andere starben im Meer, weil sie hierher kommen und ihre Kinder hier großziehen wollten, aber ich war schon hier, als ich meine Kinder bekam. Ich denke, es ist ein Geschenk Gottes, dass es so passiert ist, und ich bin sehr dankbar. Schweden ist ein schönes Land, und ich liebe es, meine Kinder hier aufwachsen zu sehen.